Tagebaulandschaften 5: Rapider Landschaftswandel
Impressionen aus der Bergbaufolgelandschaft
Der Lauf der Jahreszeiten, aber auch besondere Wettererscheinungen, sorgen für stimmungsvolle Bilder. Wenn man bestimmte Bereiche in größeren Abständen vom gleichen Kamerastandpunkt fotografiert, dokumentiert man Ausmaß und Tempo der Veränderungen. Nachfolgend also einfach eine Abfolge von Bildern mit kurzen Erklärungen dazu.
Grunaer Bucht mit Göselschlucht: Rapide Veränderungen im Südosten des Störmthaler Sees
Grunaer Bucht im Stadium der Entstehung, 1. Oktober 2009.
Im Winter vorher fand der hochwasserbedingte "Göselausbruch" statt, mit Bildung eines Abflusskanals und eines Sedimentfächers in der Grunaer Bucht (01.10.2009).
Vom Störmthaler See aus ist Wasser in den Unterlauf des Abflusskanals eingedrungen (01.10.2009).
Im Juli 2013 war die Göselschlucht noch recht frisch zeigte noch wenig Vegetation.
Ende Mai 2015 sah es schon deutlich grüner aus und heute ist die Göselschlucht weitgehend zugewachsen.
Impressionen vom nördlichen Ufer des Störmthaler Sees
Abenddämmerung am 30. März 2014.
Auch mit Kraftwerk im Hintergrund: Stimmungsvoller Sonnenuntergang mit Graugänsen im Dezember 2016.
Bergbau-Technik-Park im Abendlich, Dezember 2016.
Bekiestes Seeufer mit Verockerung im Oktober 2018.
Oberhang zwischen Störmthal und Güldengossa mit Vegetation auf Geschiebemergel.
Uferbereich mit schütterer Vegetation.
Impressionen vom Markkleeberger See
Westufer des Markleeberger Sees im März 2016.
Geopfad mit Stele 4 und "Schichtstapel" (Visualisierung von geologischen Schichtgrenzen im Untergrund) an der Oberböschung in der Nähe des Kanuparks, März 2016.
Rekultivierte Kippenlandschaft am Südwestufer des Markkleeberger Sees.
Untergang der Brückenkippe im Zwenkauer See
Das Substrat der untergegangenen Brückenkippe Zwenkau besteht vor allem aus pyritreichen oligozänen Meeressanden und -schluffen, die durch Verwitterung zu sehr sauren Bodenverhältnissen führen. Daran ändert auch die Bekiesung nichts. Der allmähliche Untergang der Kippe führte zu recht bizarren und eindrücklichen Bildern.
Weitgehend vegetationsfreie, bekieste Fläche (September 2009).
D02: Tiefer liegende Bereiche sind bereits geflutet (September 2009).
D03-D05: Wasser füllt die Senken zwischen den Kipprippen und nach und nach gehen die Birken der ersten Pionierbesiedlung unter (September 2009).