Geologie & Natur in Mitteldeutschland

Prof. Dr. Arnold Müller - Geologe / Paläontologe
Teufelsmauer

Tagebaulandschaften 5: Rapider Landschaftswandel

Impressionen aus der Bergbaufolgelandschaft

Der Lauf der Jahreszeiten, aber auch besondere Wettererscheinungen, sorgen für stimmungsvolle Bilder. Wenn man bestimmte Bereiche in größeren Abständen vom gleichen Kamerastandpunkt fotografiert,  dokumentiert man Ausmaß und Tempo der Veränderungen. Nachfolgend also einfach eine Abfolge von Bildern mit kurzen Erklärungen dazu.

Grunaer Bucht mit Göselschlucht: Rapide Veränderungen im Südosten des Störmthaler Sees

Grunaer Bucht 1

Grunaer Bucht im Stadium der Entstehung, 1. Oktober 2009.

Grunaer Bucht 2
Im Winter vorher fand der hochwasserbedingte "Göselausbruch" statt, mit Bildung eines Abflusskanals und eines Sedimentfächers in der Grunaer Bucht (01.10.2009).

Grunaer Bucht 3
Vom Störmthaler See aus ist Wasser in den Unterlauf des Abflusskanals eingedrungen (01.10.2009).  

Grunaer Bucht 4
Im Juli 2013 war die Göselschlucht noch recht frisch zeigte noch wenig Vegetation.

Grunaer Bucht 5
Ende Mai 2015 sah es schon deutlich grüner aus und heute ist die Göselschlucht weitgehend zugewachsen.


Impressionen vom nördlichen Ufer des Störmthaler Sees

Stoermthaler See A1

Abenddämmerung am 30. März 2014.

Stoermthaler See A2
Auch mit Kraftwerk im Hintergrund: Stimmungsvoller Sonnenuntergang mit Graugänsen im Dezember 2016.

Stoermthaler See A5
Bergbau-Technik-Park im Abendlich, Dezember 2016.

Stoermthaler See A5
Bekiestes Seeufer mit Verockerung im Oktober 2018.

Stoermthaler See A6
Oberhang zwischen Störmthal und Güldengossa mit Vegetation auf Geschiebemergel.

Stoermthaler See A7
Uferbereich mit schütterer Vegetation.


Impressionen vom Markkleeberger See

Markkleeberger See_A1

Westufer des Markleeberger Sees im März 2016.

Stoermthaler See A2
Geopfad mit Stele 4 und "Schichtstapel" (Visualisierung von geologischen Schichtgrenzen im Untergrund) an der Oberböschung in der Nähe des Kanuparks, März 2016.

Stoermthaler See A3
Rekultivierte Kippenlandschaft am Südwestufer des Markkleeberger Sees.


Untergang der Brückenkippe im Zwenkauer See

Das Substrat der untergegangenen Brückenkippe Zwenkau besteht vor allem aus pyritreichen oligozänen Meeressanden und -schluffen, die durch Verwitterung zu sehr sauren Bodenverhältnissen führen. Daran ändert auch die Bekiesung nichts. Der allmähliche Untergang der Kippe führte zu recht bizarren und eindrücklichen Bildern.

Zwenkau_A1

Weitgehend vegetationsfreie, bekieste Fläche (September 2009).

Stoermthaler See A2
D02: Tiefer liegende Bereiche sind bereits geflutet (September 2009).

Stoermthaler See A3

Stoermthaler See A4

Stoermthaler See A5
D03-D05: Wasser füllt die Senken zwischen den Kipprippen und nach und nach gehen die Birken der ersten Pionierbesiedlung unter (September 2009).